Der Garten im September 2021
Tipp: In der zweiten Septemberhälfte im Freien ausgesäte, einjährige Sommerblumen blühen im nächsten Jahr bedeutend eher als Frühjahrsaussaaten. Dazu eignen sich besonders Mohn (Papaver), Ringelblume (Calendula), Kornblume (Centaurea), Kornrade (Agrostemma) und andere. Die jungen Pflanzen dieser Arten überstehen den Winter sehr gut, wenn sie nicht an windigen Plätzen stehen. Ausgesät wird horstweise in Reihen. Der Abstand zwischen den Horsten beträgt etwa 20 cm. Nachdem Auflaufen werden alle Pflanzen stehen gelassen. Erst im Frühjahr wird vereinzelt. Eine lockere Abdeckung mit Fichtenreisig schützt im Winter vor Kahlfrösten.
Knoblauch im Herbst stecken
Knoblauch kann im Frühjahr und im Herbst gesteckt werden. Erfahrungsgemäß lichten sich die Beete im Herbst zügig. Warum nicht also den frei gewordenen Platz im Beet nutzen, um die würzige Knolle zu kultivieren? Das Beet sollte gut aufgelockert und mit etwas Kompost versorgt werden. Anschließend wird eine Mulde gezogen. Im Abstand von ca. 15 Zentimetern werden die einzelnen Zehen mit dem flachen Teil nach unten in die Erde gesteckt, 3-4 Zentimeter mit Erde bedeckt und bei Trockenheit angegossen. Knoblauch, der bereits im Herbst in die Erde kommt, hat einen großen Wachstumsvorsprung gegenüber den im Frühjahr gesteckten Knollen. Im Herbst beginnt er bereits Wurzeln zu bilden und auszutreiben, legt dann im Winter eine Ruhepause ein, ehe er im Frühjahr richtig durchstartet. Die Herbstpflanzung hat zudem den Vorteil, dass im zeitigen Sommer dickere Knollen geerntet werden können als bei der Frühjahrspflanzung. Knoblauch wächst gut in Reihen, aber auch kreuz und quer im Beet. Als gute Mischkulturpartner eignen sich Erdbeeren und Möhren.
Stauden pflanzen und teilen
Neben dem Frühjahr ist im Herbst ein idealer Zeitpunkt zur Pflanzung von Stauden. Da der Boden noch warm ist, die Temperaturen hingegen moderat und auch mit mehr Niederschlägen zu rechnen ist, können im Herbst gepflanzte bzw. geteilte Stauden leicht Wurzeln schlagen und sich am Standort etablieren, bis mit den ersten Frösten zu rechnen ist. Wählen Sie den passenden Standort für die jeweilige Pflanzenart aus, zu beachten sind hierbei die Lichtansprüche (sonnig, halbschattig, schattig) und die Ansprüche an Bodenart und Wasserbedarf. Befreien Sie den Standort von Unkraut und Wurzeln und lockern Sie den Boden auf. Vor dem Einpflanzen tränken Sie die Wurzelballen der Stauden in Wasser und setzen sie erst dann in den Boden ein. Geteilte Stauden sollten so schnell wie möglich am neuen Standort eingepflanzt werden. Darauf folgt kräftiges, durchdrängendes Wässern der Pflanzung.
Ist der Kürbis reif?
Besonders leuchtend kommen der Tage die Kürbisse daher, die überall in den Gärten beginnen zu strahlen. An folgenden Merkmalen lässt sich erkennen, ob der Kürbis bereits erntereif ist. Ist der Stielansatz schon leicht angetrocknet oder vollkommen trocken, kann davon ausgegangen werden, dass der Kürbis reif ist. Ein weiteres Merkmal ist ein hohler, dumpfer Klang, wenn man vorsichtig auf den Kürbis klopft. Etwa einen Zentimeter über dem Stielansatz sollte der Kürbis mit einer scharfen Gartenschere oder einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Gesunde, unbeschädigte Kürbisfrüchte können dann an einem kühlen, dunklen Ort ein paar Wochen gelagert werden, bevor sie auf den Teller kommen. Portionsweise eingefroren, in Stücken oder als Mus, ist Kürbis noch länger haltbar. Auf das abgeerntete Kürbisbeet kann noch im September Feldsalat gesät werden.
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