Der Garten im Oktober 2021
Tipp: Wenn der Fruchtfall bei Quitten einsetzt oder die gelbe Schale der Früchte aufhellt, kann geerntet werden. Verarbeiten Sie die Früchte rasch, da bei zu langer Lagerung Fleischbräune einsetzen kann und der Aromaverlust erhöht wird. Reife Quitten halten sich etwa 7 Tage im Kühlschrank. Ohne Kühlung sind es etwa 3 Tage. Quitten können unter anderem zu Saft, Gelee oder Marmelade verarbeitet werden.
Empfindliche Knollen und Zwiebeln ausgraben und einlagern
Einige Zwiebel- und Knollenpflanzen sind nicht winterhart und sollten vor dem Winter ausgegraben und trocken und kühl, aber frostfrei gelagert werden. Dahlien und Indisches Blumenrohr werden gerodet, wenn die ersten Fröste ihr Laub braun färben. Gladiolen sollten hingegen schon im Oktober aus der Erde genommen werden. Das gleiche gilt für Montbretien – sie halten zwar einstellige Minustemperaturen aus, sind allerdings trotzdem sehr empfindlich, falls es kälter werden sollte. Schneiden Sie Laub und Blütenstände 2 -3 cm der Pflanzen über der Bodenoberfläche ab. Mit einer Grabegabel vorsichtig aus dem Boden heben. Verwenden Sie keinen Spaten, da die Knollen und Zwiebeln verletzt werden könnten. Diese sollten nun vorsichtig von Erdresten gereinigt und trocken und kühl (etwa 10°C) in Kisten oder Stellagen eingelagert werden. Das Winterlager sollte regelmäßig gelüftet und die Knollen und Zwiebeln ab und an auf Schimmelpilzbefall kontrolliert werden.
Schneeglöckchen pflanzen
Wie Tulpen, Narzissen oder Blausterne, werden auch die Zwiebeln der Schneeglöckchen vor den ersten Frösten zwischen September und Oktober gepflanzt. Üppig in Tuffs verteilt, gehören Schneeglöckchen zu den ersten blühenden Pflänzchen im Garten. Schon im Januar schaffen sie es, mit ihren Blütenköpfchen Schneedecken zu durchbrechen. Die Zwiebeln erwerben Sie am besten bei einem Gartenfachmarkt Ihres Vertrauens, sobald sie angeboten werden. Prüfen Sie mit leichtem Druck auf die Zwiebeln, ob sie sich fest anfühlen und gesund aussehen. Wählen Sie einen langfristigen Standort für ihre Schneeglöckchen aus. Dann entwickeln sich durch Versamung oder Brutknollen im Laufe der Zeit dichte Horste. Lichter Schatten und humusreiche Erde reichen den anspruchslosen Schneeglöckchen aus, um sich gut entwickeln zu können. Besonders zeitig im Jahr aktive Insekten wie Hummeln nutzen die ab Februar blühenden Frühblüher, um nach den kalten Monaten wieder schnell ihre Energiespeicher auftanken zu können.
Laub in allen Beeten nutzen
Eine Schicht aus Blättern ist der ideale Frostschutz vor allem für Kräuter, aber auch kälteempfindliche Stauden, wie etwa das Pampasgras. Himbeeren, Erdbeeren und andere Beerenobst-Arten mögen Laub als Mulchschicht auf dem Boden, das entspricht ihren natürlichen Lebensbedingungen im Wald und schützt ihren Wurzelbereich, da Beerenobst zu den Flachwurzlern gehört. Falllaub kann überall im Garten auf den Beeten verteilt werden. Es schützt den Boden vor starkem Frost, vor Austrocknung, aktiviert das Bodenleben, und versorgt den Boden durch Abbauprozesse mit Nährstoffen, die die Pflanzen in der kommenden Saison gut nutzen können. Das überschüssige Laub kann als Laubhaufen im Garten verbleiben und bietet so Igeln, Kröten und anderen Nützlingen im Garten einen Unterschlupf im Winter.
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