Die besten Gartentipps des

Kleingärtnerverein Ischeland e.V.

Der Garten im Oktober 2014

Tipp: Bereits jetzt können im Garten Nistkästen für Singvögel aufgehängt werden. Viele Höhlenbrüter, die den Winter bei uns verbringen, benutzen diese als Winter- und Nachtquartier. Achten Sie darauf, dass ein eher schattiges Plätzchen ohne direkte Sonneneinstrahlung gewählt wird und dass das Flugloch entgegen der Hauptwetterrichtung nach Südosten oder Osten zeigt. Alte Kästen werden vom Nistmaterial befreit und mit einer Bürste oder einem Pinsel grob gereinigt.


Knollensellerie ernten
Der Knollensellerie wächst zwar bis in den Oktober hinein: Er muss jedoch vor dem Auftreten stärkerer Fröste geerntet werden. Da die Knollen zum Teil über dem Boden stehen, leiden sie bereits bei wenigen Grad unter Null. In gefrorenem Zustand darf der Sellerie nicht geerntet werden. Er muss erst wieder völlig auftauen. Beim Ernten des gesunden Gemüses dürfen weder die Knollen noch die Herzblätter beschädigt werden. Eine Grabegabel ist das geeignete Werkzeug zum Ernten. Sie wird tief unter die Knollen gestochen und diese werden dann aus dem Boden gedrückt. Die anhaftende Erde wird vorsichtig abgeklopft. Der geerntete Sellerie wird sofort für den Einschlag vorbereitet. Lässt man ihn mit den Blättern liegen, entziehen diese den Knollen Feuchtigkeit, so dass sie welken. Die Blätter werden nicht abgeschnitten sondern vorsichtig mit den Händen entfernt. Die Herzblätter bleiben auch im Einschlag an den Knollen. Die Wurzeln werden mit einem scharfen Messer bis auf einige Zentimeter gekürzt. Als Aufbewahrungsort der Sellerieknollen eignet sich ein kühler Keller oder die Erdmiete. Im Keller wird feuchter Sand als Einschlagsubstrat verwendet. Dort hinein werden die Knollen dicht an dicht „gepflanzt“, wobei Herzblätter und der obere Knollenteil wie im Beet frei bleiben.


Walnüsse ernten
Walnüsse, die nacheinander natürlich vom Baum fallen, haben die beste Qualität. Dadurch erstreckt sich die Ernte jedoch über längere Zeit. Außerdem muss täglich gelesen werden. Alternativ können die Nüsse durch kräftiges Schütteln oder vorsichtiges Abschlagen geerntet werden. Walnüsse müssen gründlich getrocknet werden. Am besten erfolgt dies in einem trockenen, luftigen Raum auf Horden, deren Böden aus schwachen Latten oder Drahtgeflecht bestehen. Vor dem Trocknen werden die Hüllblätter entfernt und die Nüsse mit einen harten Bürste gereinigt. Benutzen Sie dazu unbedingt Arbeitshandschuhe, da die Fruchthüllen sehr stark färben! Für eine gleichmäßige Trocknung werden die Nüsse einlagig ausgebreitet und öfter durchgeschüttelt. Zur Bevorratung werden die getrockneten Nüsse später in luftdurchlässigen Säcken hängend aufbewahrt.


Ziersträucher pflanzen
Die beste Pflanzzeit für laubabwerfende Ziersträucher ist der Monat Oktober. Werden die Gehölze bis Mitte Oktober gepflanzt, entwickeln sie bis zum Eintritt stärkerer Fröste noch so viele Faserwurzeln, dass im Frühjahr gleich das Wachstum einsetzt. Jeder Zierstrauch benötigt so viel Platz, dass er sich artspezifisch entwickeln kann. Erkundigen Sie sich also vor dem Pflanzen über die endgültige Wuchshöhe und -breite, und wählen Sie den Pflanzstandort dementsprechend aus. Bodenvorbereitung und Düngung sind für Ziersträucher ebenso wichtig wie für Obstgehölze. Frischer Stalldung wird nicht in die Pflanzgrube gegeben, sondern nach der Pflanzung als Bodenabdeckung verwendet. Die Bodendecke verhindert ein schnelles Eindringen des Frostes und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Im kommenden Frühjahr wird der Stallmist dann eingearbeitet. Ziersträucher werden beim Pflanzen zurückgeschnitten, um ein Gleichgewicht zwischen Wurzeln und Zweigen herzustellen. Je nach Wuchskraft nimmt man alle Triebe auf zwei Drittel ihrer Länge zurück. Schwach wachsende Gehölze werden stärker zurückgeschnitten. Nach der Pflanzung wird gründlich gewässert und – wenn kein Stallmist vorhanden ist – der Boden mit einer 10 cm dicken Mulchschicht aus geeignetem Material abgedeckt.


Kübelpflanzen einräumen
Kübelpflanzen, die kurzzeitige Nachtfröste vertragen, werden im Oktober eingeräumt. Oft treten Anfang Oktober schon Nachtfröste bis -5°C auf. Dann erhalten Bleiwurz (Plumbago), Myrte (Myrthus), Oleander (Nerium) und Olive (Olea) einen möglichst geschützten Standort bis strengere Fröste eine Aufenthalt im Winterquartier notwendig machen. Einige Kübelpflanzen vertragen – vorausgesetzt sie sind abgehärtet – für kurze Zeit Nachtfröste bis zu -10 °C und können lange im Freien bleiben. Dazu gehören Lorbeer (Laurus), Granatapfel (Punica) oder die Hanfpalme (Trachycarpus). sie stehen den Winter über besser an einem windgeschützten Ort im Freien als in zu dunklen und zu warmen Räumen. Achten Sie beim Einräumen der Kübelpflanzen auf Schädlingsbefall und vor allem auf Nacktschnecken an Topfunterseiten oder in Untersetzern. Geeignete Maßnahmen wie Absammeln, das Entfernen stark befallener Blätter oder der Einsatz eines geeigneten Schädlingsbekämpfungsmittels schützen vor unliebsamen Überraschungen im Winterquartier.


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