Der Garten im Oktober 2012
Tipp: Wer Singvögel im Garten unterstützen möchte, kann schon jetzt neue Nistkästen aufhängen. Diese dienen verschiedenen Höhlenbrütern bereits im Winter als Nachtquartier. Wichtig: Das Flugloch sollte entgegen der Hauptwetterrichtung nach Südosten oder Osten zeigen. Auch Fledermäuse oder Siebenschläfer (beide Säuger stehen unter Naturschutz) benutzen Nistkästen im Garten gern als Quartier für den Winterschlaf.
Knollensellerie lagern
Knollensellerie wächst zwar bis in den Oktober hinein, sollte jedoch vor dem Auftreten erster Fröste geerntet werden. Da die Knollen zum Teil über dem Boden stehen, leiden diese bereits bei wenigen Graden unter Null. In gefrorenem Zustand darf der Sellerie nicht geerntet werden. Beim Ernten dürfen weder die Knollen noch die Herzblätter beschädigt werden. Dazu wird mit der Grabegabel ausreichend tief unter die Knolle gestochen und diese aus dem Boden gehoben. Alle anhaftenden Erdreste werden vorsichtig abgeschüttelt. Der Sellerie sollte nicht zu lange mit Laub liegen bleiben, denn die Blätter entziehen der Knolle Feuchtigkeit, so dass diese welkt. Deshalb werden die Blätter bis auf die Herzblätter vorsichtig mit der Hand und die Wurzeln mit einem scharfen Messer eingekürzt. So vorbereit werden die Knollen im Keller in Sand oder in eine mit Stroh geschützte Erdmiete im Garten eingelagert.
Quitten ernten
Quitten gehören zu den letzten Früchten im heimischen Saisonkalender. Geerntet wird Mitte Oktober, wenn der erste Fruchtfall einsetzt. Für die Verarbeitung der Früchte zu Gelee und Kompott dürfen sie nicht zu reif geerntet werden, weil sonst das in den Früchten vorhandene Pektin zu stark abgebaut ist und deshalb die Gelierwirkung nachlässt. Zu späte Ernte oder zu lange Lagerung der Früchte erhöht die Gefahr von Fleischbräune. Birnenquitten reifen in der Regel früher als Apfelquitten. Fallobst und beschädigte Früchte sollten sofort verbraucht werden, da sie trotz ihrer Härte schnell faulen. Gesunde, knapp reif geerntete Früchte lassen sich bis zwei Monate lagern, allerdings separat von anderen Früchten, weil diese durch das starke Aroma der Quitten beeinträchtigt würden. Ein paar Quitten in der Obstschale verströmen einen angenehmen Duft in Wohnräumen.
Ziersträucher pflanzen
Die beste Pflanzzeit für Laub abwerfende Ziersträucher ist Mitte Oktober. Die Sträucher entwickeln dann bis zum Eintritt stärkerer Fröste noch so viele Faserwurzeln, das im kommenden Frühjahr sofort das Wachstum einsetzt. Bodenvorbereitung und Düngung sind bei Ziersträuchern genauso wichtig wie bei Obstgehölzen. Wichtig beim Pflanzen sind das Feuchthalten der Wurzeln bis zur Pflanzung, festes Anpflanzen (Antreten) und gründliches Wässern, damit die Wurzeln sofort guten Kontakt zum Erdreich erhalten. Eine dicke Mulchdecke aus Rohkompost schützt vor frühen Frösten und hält den Boden feucht.
Kübelpflanzen einräumen
Kübelpflanzen müssen rechtzeitig ins Winterquartier geräumt werden. Auch Arten, die kurzfristige Nachtfröste bis minus 5°C vertragen wie etwa Bleiwurz, Aukube, Oleander, Myrte oder Zwergpalme sollten schon jetzt an geschützte Stellen im Freien platziert werden, bis strengere Fröste und Dauerniederschläge eine Aufenthalt im Winterquartier notwendig machen. Dort stehen Kübelpflanzen besser kühl und hell, als warm und dunkel. Generell gilt, dass die Pflanzen so spät wie möglich hereingeholt werden sollten. Die Triebe können so besser ausreifen. Außerdem sind die Klimabedingungen in den meisten Winterquartieren für die Pflanzen nicht optimal. Deshalb sollte der Aufenthalt im Winterquartier so kurz wie möglich sein. Vorher werden die Pflanzen auf Schädlingsbefall untersucht. Gegossen wird vorsichtig und höchstens einmal wöchentlich.
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