Der Garten im November 2014
Tipp: Seerosen im Gartenteich leiden im Sommer oft stark unter dem Befall des Seerosenblattkäfers (Galerucella nymphae). Der im Mai einsetzende Schabefraß an der Blattoberseite geht später in einen typischen Lochfraß über. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern bringt die Blätter letztlich zum Absterben. Deshalb sollte jetzt das Röhricht im Uferbereich bis unter die Wasseroberfläche zurückgeschnitten werden. Denn hier überwintern die Blattkäfer. So kann ein Neubefall im kommenden Jahr minimiert oder sogar ganz verhindert werden.
Kohl ernten
Mit Ausnahme des Grün- und Rosenkohls werden im November noch alle im Freien stehenden Kohlarten geerntet. Kleinere Erntemengen werden am besten in einem Keller bevorratet. Dazu wird der Kohl, auch Kohlrabi, mit Wurzeln aus dem Boden gehoben und aufrecht in eine feuchte Sandkiste eingeschlagen. Größere Mengen werden mit dem Strunk nach innen pyramidenförmig aufgeschichtet. Für eine verlustfreie Lagerung sollte nur bei trockenem Wetter geerntet und im Keller für eine gute Durchlüftung gesorgt werden.
Falllaub kompostieren
Die Schorferreger bei Apfel und Birne überleben auf den abgefallenen Blättern, indem ihr Pilzmycel im Spätherbst Fruchtkörper – so genannte Perithezien – ausbildet. Im Frühjahr entweichen aus ihnen die Ascosporen und verursachen mit Hilfe des Windes den Erstbefall der jungen Blätter. Durch gute Kompostierung des Obstlaubes wird dieses bis zum Februar/ März weitgehend abgebaut und so ein Befall vermieden. Deshalb wird das Falllaub mit Grasschnitt und Holzhäcksel vermischt und durch vollständiges Abdecken des Kompostgutes mit Erde für eine gute Rotte gesorgt. Der Abbau wird beschleunigt, wenn dem Falllaub eine schwachprozentige Stickstofflösung (5% Harnstoff, in heißem Wasser aufgelöst) zugesetzt wird.
Pampasgras schützen
Das Pampasgras liebt gut drainierten Boden und in rauen Klimalagen eine Winterschutz. Dazu werden die Blätter der Pflanze im November zu einem Schopf zusammengebunden. So kann Feuchtigkeit nicht so schnell ins Pflanzeninnere dringen – Fäulnis wird verhindert. Anschließend wird das Pampasgras hoch mit einer Schicht trockenen Laubs eingepackt. Ein paar Nadelzweige oder Reisig schützt die Laub-packung vor dem Verwehen durch den Wind. Die Blätter werden nicht gekürzt. Das trockene Laub wird erst im Frühjahr zurückgeschnitten. Junge Pampasgraspflanzen, die besonders frostempfindlich sind, können in Töpfen in einem hellen frostfreien Raum überwintert werden.
Kübelpflanzen einwintern
Auch winterharte Kübelpflanzen sollten vor Frost geschützt werden. Bei den winterharten Gewächsen sind vor allem die Wurzeln in den Gefäßen gefährdet, da die Gefäßwände nicht besonders gut vor eindringendem Frost schützen. Auf der Kübeloberseite reichen ein paar Zweige Nadelreisig als Winterschutz aus. Als Wurzelschutz werden die Gefäße am besten mit Schilfmatten oder Styropor, das mit Jutegewebe eingepackt werden kann, umhüllt. Mit etwas Geschick und ein paar Accessoires wie Zapfen, Fruchtstände und große Schleifen lassen sich gleichzeitig dekorative Arrangements zaubern.
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