Der Garten im Juni 2019
Tipp: Wasserpflanzen im Gartenteich, etwa Seerosen oder Zwergrohrkolben, die in Pflanzkörbe gesetzt wurden, lassen in ihrer Wuchs- und Blühfreudigkeit nach einiger Zeit nach. Dies ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Nährstoffvorräte im Korbsubstrat aufgebraucht sind. Deshalb wird nun mit einem speziellen Wasserpflanzendünger nachgedüngt.
Eisbergsalat pflegen
Eisberg sollte wie alle anderen Kopfsalat-Sorten beim Pflanzen so flach wie möglich gesetzt werden. Das beugt Wurzelhalsfäule vor und bringt große, feste Köpfe. Beim Eisbergsalat ist sorgfältiges Gießen besonders wichtig. Bis sich die Blätter der Pflanzen auf dem Beet berühren, muss reichlich gewässert werden (20-25 l/m²). Danach ist oft bis zur Ernte kein weiteres Wässern nötig. Bei lang anhaltender Trockenheit muss vorzugsweise morgens vorsichtig zwischen den Pflanzen gegossen werden. Die Blätter sollen möglichst wenig benetzt werden, da Eisbergsalat sehr fäulnisanfällig ist. Bei lang anhaltend nassem Wetter sollten die Beete sogar mit Folie überbaut werden.
Kernobst ausdünnen
Manuelles Ausdünnen bei Kernobst fördert die Fruchtqualität. Trotz Junifalls ist der Fruchtansatz oft so hoch, dass die Gehölze die sortentypische Fruchtgröße nicht erreichen. Bei kleineren Baumformen kann man leicht eingreifen und einen Teil der Früchte per Hand ausdünnen. Das geschieht, wenn die Früchte etwa haselnussgroß sind. Je Fruchtstand wird nur eine Frucht – die so genannte Terminalfrucht oder „Königsfrucht“ belassen. Sie ist in der Regel die größte und gesündeste. Beim Ausdünnen darf die Stielbasis der verbleibenden Früchte nicht verletzt werden. Auch bei Steinobst, wie Pfirsich und Aprikose ist das Ausdünnen sehr ratsam.
Hecken schneiden
Ende Juni ist es Zeit, laubabwerfende Hecken zu schneiden. Vor dem Schnitt sollte unbedingt überprüft werden, ob noch besetzte Vogelnester vorhanden sind. In diesem Fall muss der Schnitt verschoben werden. Beim jährlichen Pflegeschnitt wird nicht in das alte Holz geschnitten, sondern nur bis zur Basis der Neutriebe. Um formalen Hecken ein akkurates Aussehen zu geben, bedarf es einigen Geschicks bzw. Erfahrung. Anfänger sollten sich die Arbeit durch das Spannen von Schnüren oder die Verwendung von Schnittschablonen (bei Buchsbaum) erleichtern. Nach dem Schnitt darf bei entsprechender Wetterlage das Gießen nicht vergessen werden. So wird der Verlust von Biomasse durch einen schnellen Neutrieb ausgeglichen.
Balkonpflanzen düngen
Ab Juni erhalten die Pflanzen in Balkonkästen und -kübeln regelmäßige Düngergaben. Der Zeitpunkt richtet sich nach ihrer Entwicklung. Begonnen wird in der Regel, wenn die ersten Knospen und Blüten sichtbar sind. Pelargonien beispielsweise sollten vor dem Blühbeginn nicht gedüngt werden, da sie sonst zuviel Laub entwickeln und die Blütenbildung nur spärlich erfolgt. Alle gesunden und wüchsigen Balkonpflanzen erhalten nun wöchentlich eine Nährdüngerlösung. Wer es weniger aufwendig mag, verwendet Düngestäbchen oder Vorratsdünger in Granulatform.
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