Der Garten im Juli 2014
Tipp: Wasserbehälter, z. B. Regentonnen, sind oft Brutstätten von Stechmücken. Der beste Schutz dagegen ist ein dicht schließender Deckel auf dem Behälter. Eine weitere Methode ist das vollständige Entleeren des Behälters vor dem Nachfüllen. So können sich bereits vorhandene Larven nicht weiterentwickeln. Unter Umständen hilft das Abschöpfen der Larven (die zur Atmung unter der Wasseroberfläche verharren) mit einem Kescher. In Gartenteichen halten Fische und andere Kleintiere den Bestand in Schach.
Feldsalat aussäen
In den letzten Julitagen beginnt die Aussaat von Feldsalat für die Herbsternte. Er wird in der zweiten Oktoberhälfte erntereif. Da Feldsalat unter den im Spätherbst auftretenden Frösten nicht leidet, steht bis in den Dezember hinein frisches Salatgemüse zur Verfügung. Der zu den Baldriangewächsen gehörende Feldsalat gedeiht auf allen Gartenböden. Wichtig ist eine freie, sonnige Lage. Gesät wird in einem Reihenabstand von 15 cm und einer Saattiefe von 1–1,5 cm. Benötigt werden etwa 3 g Saatgut je Quadratmeter.
Erdbeeren pflanzen
Juli und August sind optimale Pflanzzeit für Erdbeeren. Frühe und mittelfrühe Sorten werden Mitte Juli, späte Sorten Anfang August gepflanzt. Erdbeeranbau ist auf fast allen Böden möglich. Wichtig sind ausreichende Humusversorgung und der pH-Wert des Bodens. Auf leichten Böden sollte er 5,5 auf schweren Böden 6–6,5 betragen.
Humusmehrende Zwischenfrüchte wie Phacelia, Raps oder Senf dienen der optimalen Vorbereitung der Pflanzfläche. Für organische Düngung sind Erdbeeren sehr dankbar, am besten ist Rohkompost oder verrotteter Stalldung. Erdbeeren sind empfindlich gegen Trockenstress. Je trockener der Boden bei der Pflanzung war, desto wichtiger ist regelmäßiges Wässern danach.
Bartiris pflanzen
Für Bartiris, auch Schwertlilien genannt, ist Ende Juli/Anfang August die beste Zeit zum Teilen und Pflanzen. Das richtige Pflanzen zum richtigen Zeitpunkt fördert das Wachstum und eine reiche Blüte. Dazu werden alte Pflanzen mit verzweigten Rhizomen mit der Grabegabel aus dem Boden gehoben, die Erde abgeschüttelt und danach der Wurzelstock geteilt. Die Blätter werden etwa um ein Drittel, die Wurzeln handbreit gekürzt. Beim Pflanzen werden die Wurzeln fächerförmig ausgebreitet und angedrückt. Gepflanzt wird so, dass die obere Hälfte des Rhizoms noch gut sichtbar ist. Das ist besonders bei schweren Böden wichtig.
Stiefmütterchen aussäen
Anfang Juli ist der beste Zeitpunkt zur Aussaat von Stiefmütterchen. Günstig ist ein Saatbeet, bei dem in die obere Schicht fein gesiebter Kompost eingarbeitet wurde. Die fördert die Bewurzelung der Pflänzchen. Die Samen sind recht klein und dürfen daher nicht zu dicht gesät werden. Sonst wachsen nur vergeilte, spärliche Pflänzchen heran. Der Abstand zwischen den Samenkörnern sollte etwa 1 cm betragen. Das ist zwar etwas aufwändig – aber die Mühe lohnt sich. Ordentlich gepflegt, wachsen kräftige Jungpflanzen für den Einsatz in Kübeln und Kästen im kommenden Frühjahr heran, die unter günstigen Bedingungen sogar schon im Anzuchtbeet zu blühen beginnen.
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