Die besten Gartentipps des

Kleingärtnerverein Ischeland e.V.

Der Garten im Januar 2015

Tipp: Nach den Feiertagen lassen sich Weihnachtsbaum und grüner Adventsschmuck gut zum Abdecken von Rosen, Steingartenstauden und auch Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse, etwa Hortensien, verwenden. Das Nadelreisig schützt vor Kahlfrösten ebenso wie vor zu starker Wintersonne. Deren Strahlung verführt Gehölze gerade in geschützten Ecken zu vorzeitigem Austrieb, der meist erfriert.


Schutzdecke für Rhabarber
Damit Rhabarber im Frühjahr möglichst zeitig austreibt, sollte er Anfang Januar mit einer dicken Schutzschicht versehen werden. Rhabarber gehört zu den frühesten Gemüsearten. Er treibt aus, sobald der Boden frostfrei ist. Eine dicke Laub- oder Torfschicht – über den Rhabarberstauden ausgebracht – sorgt dafür, dass der Boden nicht allzu tief durchfriert und somit der Austrieb verfrüht wird. Die Schutzschicht muss natürlich ausgebracht werden, bevor die obere Bodenschicht stark durchgefroren ist. Vliese oder Nadelreisig sichern das Laub zusätzlich. Sobald die Temperaturen milder werden, wird das Wärmepolster entfernt.


Obstgehölze auslichten
Zum Auslichten älterer Gehölze sind die Wintermonate bestens geeignet. Allerdings sollten nicht allzu starke Frostgrade herrschen. Das Auslichten wird dann notwendig, wenn der so genannte Instandhaltungsschnitt der Krone nicht jährlich erfolgte und diese daher zu dicht wurde. Entfernt werden alle nach innen wachsende, sich behindernde, beschädigte und kranke Äste und Triebe. Ziel ist eine bessere Durchlüftung und Belichtung der Krone. Das fördert die Fruchtqualität und hemmt den Pilzbefall von Laub und Früchten. Das Seitenholz wird als Begleitholz belassen. Kräftige Jungtriebe werden durch Einkürzen zur Verzweigung angeregt und somit langsam in Fruchtholz umgewandelt.


Beerenobst schneiden
Stachel- und Johannisbeersträucher tragen gleichmäßig, wenn jährlich das älteste Holz durch Jungtriebe ersetzt wird. Die ältesten Zweige der Sträucher haben die dunkelste Rinde. Sie fruchten zwar noch, aber die Beeren werden zunehmend kleiner und lassen sich schwerer ernten. Es werden nur so viele der kräftigsten neuen Bodentriebe belassen, wie für den Ersatz der alten erforderlich sind. So erfolgt ein regelmäßiger Ersatz von Altholz (maximal vier Jahre) durch Jungtriebe. Die sehr frostharten Strauchbeeren sollten zeitig im Jahr geschnitten werden, denn sie treiben früh aus.


Rittersterne pflegen
Blühfähige Rittersterne (Hippeastrum) müssen im Januar warm stehen, brauchen aber wenig Licht. Trotzdem werden sie kaum gegossen. Reichlich gewässert wird erst, wenn der Blütentrieb sichtbar wird. Andernfalls kann er steckenbleiben, und es entwickeln sich nur Blätter. Jetzt brauchen die Pflanzen auch viel Licht und Temperaturen um 18° C. Bei 15 bis 16° C dauert die Blütenentwicklung zwar länger, aber die Blüten werden viel schöner. Zeigt sich die Knospe, ist auch der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen. Dabei wird die obere Substratschicht entfernt, ohne den Wurzelballen zu zerstören. Verwendet wird handelsübliche Blumenerde, die mit etwas Sand vermischt wird. In kleinen Töpfen blühen die Pflanzen sicherer als in größeren. Ältere Exemplare brauchen nur alle drei bis vier Jahre umgepflanzt werden.


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