Der Garten im Januar 2013
Tipp: Nach den Feiertagen lassen sich Weihnachtsbaum und grüner Adventsschmuck gut weiterverwenden, indem Tannen-, Kiefer- oder Fichtenreisig zum Abdecken von Rosen und Steingartenstauden gegen Kahlfröste und Wintersonne verwendet werden.
Nützliche Arbeit: Kompost umsetzen
Komposterde ist nur dann wertvoll, wenn der Komposthaufen richtig gepflegt wird. Dazu gehört das Umsetzen. Alles, was bisher an den Außenseiten lag, kommt nach innen und umgekehrt. So vermischen sich trockene und feuchte sowie weniger oder mehr verrottete Materialien. Komposthaufen werden jährlich wenigstens einmal umgeschaufelt. Wenn die Außenschicht beim Umsetzen schon gefroren ist, werden Stücke abgeschlagen und locker aufgestapelt, um sie mit dem Material, das bisher innen lag, zu bedecken. Auf diese Weise wird eine vorzügliche Durchlüftung des Komposthaufens erzielt, die die Rotte entscheidend beeinflusst. Beim Umsetzen sollte unbedingt auf Tiere wie Kröten, Igel oder Spitzmäuse, die eventuell ihr Winterschlafquartier im Haufen eingerichtet haben, geachtet werden. Gefundene Tiere werden am besten in einen Schlupfwinkel des neuen Haufens gesetzt.
Anbauplanung: Gemüse mit kurzer Entwicklung
Kleingärtner sollten vorzugsweise Gemüsesorten anbauen, die nur kurze Zeit zur Entwicklung benötigen. So lassen sich die zur Verfügung stehenden Flächen effektiver nutzen. Der erzielte Zeitgewinn ermöglicht den Anbau geeigneter Vor- oder Nachfrüchte, was bei der Verwendung von Sorten mit langer Entwicklungszeit nicht möglich ist. Wenn es nicht unbedingt um Sorteneigenschaften, wie Frosthärte oder gute Lagerfähigkeit im Winterhalbjahr geht, lassen sich für den Spätanbau in vielen Fällen Frühsorten mit gleichem Erfolg im Herbst anbauen, wie die zeitaufwändigen Spätsorten. Das gilt zum Beispiel für Blumenkohl, Kopfkohl oder Kohlrabi.
Erdbeeren: Schutz vor Kahlfrost
Schneearmes, strenges Frostwetter kann Erdbeeren stark schädigen. In Frostlagen sollte die im Spätherbst ausgebrachte Bodenbedeckung auf den Erdbeerbeeten verstärkt werden, um Frostschäden durch Anheben der Pflanzen und Abreißen der Wurzeln zu verhindern. Besonders gilt das für Neupflanzungen. Als Deckmaterial kommen Kompost, Strohmist, Stroh oder Deckreisig in Frage. Wichtig ist, dass die Abdeckung nicht zu früh entfernt wird, denn Spätfrost richtet ebenfalls oft großen Schaden an. Zusätzlich sorgt die Abdeckung für eine Wärmeisolation, so dass die Pflanzen nicht zu früh austreiben und ein erneuter Kälteeinbruch größeren Schaden anrichten kann.
Balkonpflanzen: Putzen im Winterquartier
Pelargonien, Hängenelken, Fuchsien und andere Balkonpflanzen sollten im kühlen Überwinterungsraum regelmäßig durchgeputzt werden. Gleichzeitig wird so oft wie möglich gelüftet. Die Pflanzen verlieren im Winterquartier immer einige Blätter. Absterbendes Laub wird entfernt, bevor es fault oder schimmelt und so gesunde Blätter und Triebe gefährdet. Triebe werden nur beschnitten, wenn sie Faulstellen aufweisen. Regelmäßiges, vorsichtiges Befeuchten der Topfballen darf nicht vergessen werden. Besonders nach dem Gießen sollte auf häufige Frischluftzufuhr geachtet werden. So verhindert man „Treibhausklima“, das die Pflanzen zu vorzeitigem Wachstum anregen würde.
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