Der Garten im Dezember 2014
Tipp: Im Winter ist Zeit, die Terrassen- oder Balkonpflanzung zu planen. Eine wichtige Frage lautet: Ton- oder Plastikkübel? In Tongefäßen fühlen sich Pflanzen besonders wohl – denn die Töpfe sind atmungsaktiv. Allerdings zerbrechen sie schneller, die Erde trocknet rasch aus, und auch frostfest sind Tongefäße nicht immer. Und wenn auch Plastiktöpfe nicht ganz so romantisch aussehen: sie sind preiswert, müssen weniger oft gegossen werden und sind (fast) unzerbrechlich.
Frostschaden am Stamm verhüten
Frostrisse und Frostplatten an Obstgehölzen treten in der Regel an der Stammsüdseite auf. Ursache sind hohe Spannungen in der Rinde bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Seit langem hilft dagegen der Kalkanstrich der Stämme und des Astgerüstes. Der Anstrich reflektiert die Strahlen der warmen Mittagssonne und wirkt so der Überdehnung der Rinde entgegen. Auch Schilfmatten leisten diesen Dienst, allerdings können sich Mäuse hinter den Manschetten einnisten und Fraßschäden verursachen.
Immergrüne Gehölze wässern
Im Dezember sollten an frostfreien Tagen die immergrünen Gehölze gewässert werden. Dies ist vor allem bei in Kübeln kultivierten Immergrünen notwendig. Gehölze verdunsten auch an Frosttagen Wasser über das Laub bzw. die Nadeln. Kommt dann kein Nachschub aus dem Boden, vertrocknen die Pflanzen. Werden sie dagegen regelmäßig gewässert, überstehen immergrüne Gehölze den Winter viel besser.
Weihnachtssterne pflegen
Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) gehört ins warme Zimmer. Seine roten, aber auch weißen, rosafarbenen und panaschierten Hochblätter sind von langer Dauer, doch an kühlen Standorten verliert er schnell all sein Laub. Weihnachtssterne möchten auch nicht allzu dunkel stehen, und die Luftfeuchtigkeit sollte nicht zu niedrig sein. In lufttrockenen Räumen muss daher öfter gegossen und genebelt werden. Ein Düngerguss alle 14 Tage versorgt die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen für eine lange Blühdauer.
Winterfütterung der Vögel?
In der kalten Jahreszeit wird der Garten zum Treffpunkt für eine Vielzahl von Vögeln auf Futtersuche. Ob Amsel, Fink und Meise auf menschliche Hilfe angewiesen sind, bleibt ein ewiger Streitpunkt. Die Winterfütterung ist jedoch eine der schönsten Möglichkeiten, viele der kleinen Sänger, die sich im Sommer nur hören lassen, in Ruhe zu beobachten und näher kennen zu lernen. Richtig betrieben, ist dagegen auch gar nichts einzuwenden. Beschränken Sie die künstliche Fütterung aber auf wirkliche Notzeiten, in denen Dauerfrost und geschlossene Schneedecke den Vögeln das Leben schwer machen.
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